Haßfurt gewinnt den ersten Preis

Mit dem "Pilotprojekt für eine Haßfurter Energiegemeinschaft - e-CREW" hat sich die Stadtwerk Haßfurt GmbH gegen das übrige Bewerberfeld durchgesetzt und belegt den ersten Platz des STADTWERKE AWARD 2024.Die unterfränkische Kreisstadt Haßfurt produziert bilanziell doppelt so viel Energie aus erneuerbaren Quellen, wie sie selbst verbraucht.

Wegen dieser hohen Produktion und des relativ geringen Verbrauchs durch etwa 9000 Haushalte und einige wenige Großabnehmer besteht ein erhöhtes Risiko für Netzengpässe. Um dem entgegenzuwirken, soll der lokale und regionale Eigenverbrauch gesteigert und ein generelles Umdenken bei den Verbrauchern angeregt werden.

Förderung des Verbrauchs von  lokal erzeugten Ökostroms wirkt Netzengpässen entgegen

Im Rahmen des Pilotprojekts "e-CREW" schließen sich jeweils neun bis elf Haushalte in zehn Gruppen zusammen, um gemeinsam die Nutzung von Stromerzeugungs- und Batteriespeicherkapazitäten zu simulieren und die Energieeffizienz sowie die Ausgaben zu optimieren. Das Hauptziel besteht darin, passive Verbraucher zu aktiven Teilnehmern des lokalen Energiesystems zu machen, indem sie informierte Entscheidungen treffen und kollektive Maßnahmen ergreifen.

Auf diese Weise soll der Verbrauch von lokal erzeugtem, grünem Strom gefördert werden. "Das EU-geförderte Pilotprojekt überzeugt mit einem ganzheitlichen und originellen Ansatz. Die Vermeidung von Netzengpässen und Redispatch-Maßnahmen sind vielversprechende Ansatzpunkte für die Optimierung unseres Energiesystems", lobt die Jury.

 

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Auf dem zweiten Platz landen die SWM Services aus München

Die Tochtergesellschaft der Stadtwerke München GmbH punktet mit dem Projekt „Isarlicht“. Das Konzept kombiniert den Ausbau des Glasfasernetzes mit der Einrichtung von Anschlüssen für "Smart-Gateways". Dabei werden die ohnehin erforderlichen Arbeiten für den Glasfaserausbau genutzt, um gleichzeitig Service-Anschlussdosen im Keller oder optional auf dem Dachboden zu installieren, die zur Digitalisierung der Stromnetze dienen.

Diese Anschlüsse können vom Messstellenbetreiber beispielsweise für PV-Anlagen oder andere technische Geräte genutzt werden, die einen Kommunikationsanschluss benötigen.

"Das Projekt erschließt in einem einzigen Schritt mehrere Möglichkeiten: Die Glasfaser-Anschlussdosen können sowohl für High-Speed-Internet als auch für E-Ladelösungen, Smart-Metering und weitere Digitalisierungsoptionen genutzt werden. Die Kombination beider Vorgänge ist sinnvoll, spart Ressourcen und legt den Grundstein für weitere Digitalisierungsoptionen", lautet das Juryurteil.

 

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Wormser EWR AG sichert sich Platz drei

Die EWR AG aus Worms gewinnt mit dem Projekt "Climate Connection" den dritten Platz des STADTWERKE AWARD 2024. Das Thema Nachhaltigkeit stellt Kommunen sowie kleine und mittlere Unternehmen vor hohe Anforderungen, die in den kommenden Jahren prioritär angegangen werden müssen. Viele dieser Akteure stehen derzeit vor großen Herausforderungen, da die nötige Expertise oft noch nicht vorhanden ist.

Die EWR AG möchte hier Abhilfe schaffen und bietet mit der "Climate Connection" eine umfassende Nachhaltigkeitsberatung für Kommunen und B2B-Kunden an. Ziel ist es, diesen Kunden ganzheitliche, digitalgestützte Beratungen zu bieten und sie Schritt für Schritt auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft zu begleiten. Das Projekt umfasst Unterstützung in allen Phasen: von der Analyse über die Berichterstellung bis zur Umsetzung der Maßnahmen. 

Die Jury hebt insbesondere die Aktualität des Projektes hervor: "Viele kleinere und mittlere Unternehmen sind schon oder werden in den kommenden Jahren von der Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung betroffen sein. Wenn Ressourcen knapp sind, können Angebote wie die "Climate Connection" für diese Unternehmen eine passende Anlaufstelle sein."

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